Bürgerhaus Stollwerck.

Auch hier war der Anspruch ein Höchstmaß an Flexibilität zu erreichen, d.h. der Saal sollte in alle Richtungen bespielbar sein, mit der Möglichkeit die Licht- und Tontechnik, mit möglichst wenig Aufwand dementsprechend anzupassen, ohne dabei die sehr schöne, aber nicht unkomplizierte Architektur des Saales zu beeinflussen.

Basis der Herangehensweise war, die Deckenstrukturen mit ihren Stahlrundbögen und stabilisierenden Querverspannungen, in keinster Weise zu verletzen; jegliche Manipulation an diesen Grundstrukturen schloß sich alleine schon aus statischen und finanziellen Gründen völlig aus.

Des weiteren erlaubte der für Tanzperformances ideale Schwingboden nicht, irgendwelche Kurbelstative, Tower oder ähnliche Stützelemente zu stellen.

Unsere Lösung war, Stahlkonsolen zu entwerfen, die an den, von der Deckenstatik unabhängigen, Technikerrundgängen des Saales befestigt wurden und welche nach einem statischen Gutachten eine Tragekapazität von einer Tonne pro Konsole haben.

Auf diese insgesamt 10 Konsolen bauten wir ein rundum laufendes Prerigg, an welchem wir 3 motorisch fahrbare Quertraversen montierten, deren Umbau und Versetzen, wie in einem kleinen Zeitrafferfilm auf dieser Seite zu betrachten, denkbar schnell und einfach zu realisieren ist.

Durch die Wahl von Heavy Duty Traversenmaterial ist diese Konstruktion sogar begehbar, sofern der Kreislauf es gestattet. Natürlich können sowohl Prerigg als auch Quertraversen für die Hängung von Lichtmaterial genutzt werden.

Bei einem Rundblick (rechts) durch den Saal (den Sie mit dem Cursor und gehaltenem Linksklick vornehmen) können Sie sich ein Bild von der gesammten Konstruktion machen.